Archiv für den Monat Februar 2010

Köln: Flutung wegen Hochwasser

Samstag, 27. Februar 2010

Wer dieser Tage am Rhein entlang spaziert, kann es, wie jedes Jahr um diese Zeit, beobachten:  Fast stündlich sieht man das Wasser steigen und reißender werden, man kann dem Fluss fast beim Anschwellen zusehen, eine hellbraune Flut brodelt vorbei und steht kurz davor, die Uferpromenaden zu erreichen, eine unübersehbare Menge von Plastikmüll mit sich führend: Schneeschmelze, Regen…

„Aktuell haben wir einen Grundwasserstand von 37,9 Metern. Bei 39,5 Metern wollen wir fluten.“ (GA Bonn v. 26.2.2010). Gemeint ist die U-Bahn-Großbaustelle in der Kölner Altstadt. Morgen, am Samstag, wird es dann soweit sein, bei einem Pegelstand von 6,50 Metern.

U-Bahnfahren ist doof: Langweilig, denn man sieht nichts, umständlich, denn man muss erst alles mühsam nach unten und dann wieder nach oben schleppen, wenn nicht Einkaufstaschen, dann wenigstens sich selbst, und es ist gefährlich und vor allem spät abends und nachts unheimlich. Im Zweifelsfall kommt einem trotz Überwachungskameras niemand zu Hilfe. (weiterlesen…)

Margot Käßmanns Rücktritt: Hintergründe.

Donnerstag, 25. Februar 2010

Wenn man sich ansieht, mit welchen Themen Margot Käßmann, (frisch zurückgetretene ) Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland und Landesbischöfin von Hannover in den letzten Wochen in den Schlagzeilen stand, konnte man wissen, dass sie auf der „Roten Liste“ derer war, die über die Medien öffentlich „Schulnoten“ verteilen und zur Hatz auf in Ungnade gefallene Personen blasen; Margot Käßmann musste von nun an besonders vorsichtig sein. Offensichtlich war ihr das nicht bewusst genug…

Eine Kirche, die sich nicht einmischt und zeitgeistfromm ein angepasstes Mauerblümchen-Dasein führt, der Politik die Füße küsst und sich allenthalben selbst für inkompetent bei der Bewertung des Zeitgeschehens hält, braucht niemand mehr. Sie begibt sich selbst ihrer ansonsten wichtigen Funktion, dem Parteienstaat wenigstens ein gewissen Gegengewicht gegenüber zu setzen. Eine solche handzahme, rückratgebrochene, verzagte Kirche steht sicher nicht in der Nachfolge Christi und fällt zu Recht immer mehr in die Bedeutungslosigkeit. Was sich nicht zuletzt an Kirchenaustritten zeigt.

Es ging ein Aufatmen durch Deutschland, da es zum ersten Mal seit Jahren wieder eine hochrangige Kirchenvertreterin gab, die sich zu Weihnachten nicht nur in Gefühlsseligkeiten verfranste, sondern mit einigen Worten auch zu Afghanistan eine – längst überfällige  – gesellschaftliche Diskussion anstieß.

Typischer Vertreter einer politisch korrekten, fügsamen Kirchen(ein)richtung ist ein gewisser Herr Klose (SPD), dem die Frohe Botschaft weiß Gott nicht im Gesicht geschrieben steht.

Natürlich rügte er in BILD Käßmann scharf dafür, was sie an Weihnachten in ihrer vieldiskutierten Weihnachtspredigt gesagt hatte und forderte, sie solle sich auf die Verkündigung des Wortes Gottes beschränken.

Beschränken? Beschränken? Wie beschränkt muss man sein, um so etwas Umfassendes als Beschränkung zu bezeichnen? Wie wär’s mal mit diesem Wort Gottes: „Du sollst nicht töten!“, Herr Klose. Ist das für sie eine beschränkte Aussage? Wehe der Politik, wenn die Kirchen plötzlich wieder das ernst nähmen, was in den Evangelien steht! (weiterlesen…)

Ssänk ju for träffelling wiss doitsche bahn

Donnerstag, 25. Februar 2010

Möchten Sie helfen? Ja? Wem? Der Deutschen Bahn, dabei, wieder Deutsch zu sprechen und somit kundenfreundlicher zu werden.

Nach langen Jahren des „Denglisch“ ist man dort allerdings unsicher geworden, wie die einzelnen Dienste auf Deutsch noch hießen. Daher kann es hilfreich sein, sich als Kunde an einer öffentlichen Rückübersetzung mit geeigneten, sachdienlichen Übersetzungsvorschlägen zu beteiligen. Hier klicken.

Vor allem für folgende Begriffe sucht man eine geeignete deutsche Übersetzung:
Service Point
Service Hotline
Call a bike
Kiss & ride
Park & rail
Call-a-bike
Sleep-on-train

Bitte beteiligen Sie sich! Helfen Sie der Deutschen Bahn dabei, wieder kundenfreundlicher zu werden.
DANKE. Es erwarten Sie als Dank für Ihre Mühen: Eine Menge Freifahrtscheine ins Grüne und Blaue!!!

Dresden 13.-15. Februar

Mittwoch, 17. Februar 2010
Dresden am 15.2.1945; Quelle: Wikipedia Commons

Dresden am 15.2.1945; Quelle: Wikipedia Commons

Die Demonstrationen am gestrigen Tag in Dresden am 65. Jahrestag der völligen Zerstörung dieser Kunststadt an der Elbe mit einer Unzahl von Toten zeigen:

Deutschland ist krank: geistes- und gemütskrank.

Denn es gibt ganz offensichtlich nicht einmal mehr den kleinsten gemeinsamen Nenner: Trauer. Tote betrauern, Krieg betrauern, den Untergang einer Stadt betrauern.

In Deutschland ist es, wie man sah, nicht möglich, gemeinsam zivilisiert und in Würde den Jahrestag im Gedenken an den Untergang aber auch die Wiederauferstehung einer Stadt zu begehen. Ausnahmslos alle kochten an diesem Tag irgendein Süppchen.

Die Rechten wollten wie immer Präsenz zeigen, Fahnen schwingen, markige Sprüche klopfen und sich wichtig tun: „kein Vergeben – kein Vergessen“. Die Linken und Autonomen, wie immer das Recht für sich beanspruchend Nazismus zu verhindern, wollten dafür oder dagegen Mülltonnen in Brand zu setzen und Autos von Rechten umzustürzen. Die Antideutschen wollten Israelfahnen schwingend „Bomber Harris do it again“, nie wieder Deutschland“ und „keine Opfer, sondern Täter“ rufen und die Offiziellen wollten Gutmenschen sein. Dafür machten sie eine Menschenkette mit Friedensgebet und setzten ein „Zeichen“: „Für gleiche Rechte aller Menschen“, „Für Toleranz und gegen Rechts“ und „Gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus“.

Die Bürgermeisterin gedachte der etwa 25.000 Opfer, was wieder einige Tausend weniger als in den Vorjahren waren, und bezeichnete die Menschenkette als ein „Zeichen gegen Intoleranz und Dummheit“, und Ministerpräsident Tillich gedachte vor allem dem Krieg, der von deutschen Boden ausging, so als würde man dies nicht an den restlichen 364 Tagen des Jahres hören können. (weiterlesen…)

En und Innen protestierenInnen gegen den Krieg (SoldatenInnen) in Afghanistan

Sonntag, 14. Februar 2010

Gerade bekam ich die Einladung zu einer Demo in Berlin, Thema Afghanistan bzw. ganz aktuell die zugesagte Truppenaufstockung durch Deutschland. Ich las; alles soweit richtig – aber irgendwas störte mich an dem Text…

Ich habe nicht zum ersten Mal das Gefühl, dass eine allzu beflissene grammatikalische Gender-Korrektheit , wie in diesem Aufruf besonders grotesk angewendet, das Inhaltliche in den Hintergrund drängt, ja dieses sogar konterkarieren kann.

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass es den Autoren mehr um eine Demonstration von gender correctness (einer Unterabteilung der political correctness) geht, als um das große Ziel „Frieden“.

Ich stelle dabei im linken Lager generell, und darüber hinaus, immer mehr eine schablonenhafte Kleinkariertheit und korinthenköttelnde Spießbürgerei fest, die ein Gefühl von klaustrophobischer Enge vermittelt. Ja, ich habe sogar das Gefühl, dass diese besondere Form des „Gutschreibs“ dem Denken und präzisen Formulieren abträglich ist. (weiterlesen…)

Eiszeit oder: Gruß vom Angorahasen

Samstag, 13. Februar 2010
Hattu mal ein warmes Höschen?

Hattu mal ein warmes Höschen?

Stirnrunzelnd betrachte ich den dicken Plastiksack mit der Aufschrift WEG! Ebay/Second Hand. Hmmmm.

Ich öffne bedächtig den mit einem alten Wollgürtel zusammengebundenen Knoten und beginne, den Inhalt zu sichten. Neben mir habe ich den Fotoapparat und natürlich eine Schächtelchen mit verschiedenen unerträglichen Parfumpröbchen bereit gestellt: „Dunest“, „Gloria sowieso“, „Gino Ginelli und „Bruno Babane“ usw., um den möglicherweise auftretenden Geruch nach Moder/Motten/Sporen zu übertünchen, bevor ich die frisch  besprühte Ware ablichte,verpacke und für den Versand vorbereite…

Ich ziehe die ersten Wollpulover heraus; allesamt mit hohem, eng sitzenden Kragen, wie sie niemand mehr erleiden mag, aber super Qualität, gute alte Markenware, wo keine Fäden heraushängen, engmaschig gestrickt, hochmerzerisiert, nichtfilzend, Merino usw., eben aus der guten alten Zeit, die irgendwann in den Achtzigern aufhörte, als östliche Ware den Kleidermarkt eroberte.

Bin ich denn blöd, denke ich bei mir. Da kaufe ich mir wegen der anhaltenden Kälte wollne Unterhemden für 20-40 Euro das Stück und hier liegen feingestrickte Pullis im Sack. Einfach den engen Kragen rausschneiden, schnipp-schnapp, einen neuen, bequemeren Ausschnitt reinschneiden und mit Zick-Zack flink umsäumen – fertig! (weiterlesen…)

“Rules of Deception” (Die Regeln der Täuschung) oder: Wie man den Krieg herbeischreibt

Samstag, 13. Februar 2010
Regeln der Täuschung

Regeln der Täuschung

Vor etwa drei Wochen begleitete ich einen Freund in einen englischsprachigen Buchladen eines großen spanischen Einkaufszentrums. Während er bestellte Bücher abholte, schlenderte ich leicht gelangweilt umher und griff mir ein Buch aus dem Regal: RULES OF DECEPTION (Regeln der Täuschung) von Christopher Reich, einem amerikanischen Autor.

Ich schlug es auf und las: „Die Schweiz wurde 1291 gegründet und betrachtet sich selbst als die älteste kontinuierlich funktionierende Demokratie der Welt …“
Der Thriller eines amerikanischen Autors spielte also in der Schweiz. Das kam mir interessant vor, und ich kaufte das knallrote Ding.

Gleich von der ersten Seite an entwickelte das Buch einen Sog, der Prolog erreicht sogar literarisches Niveau. Durchweg kurze Kapitel umfassen jeweils nicht mehr anderthalb bis zwei Seiten, wodurch das Buch ungeheuer schnell getaktet wird. Jedes neue Kapitel ist mit einem Perspektive- und Schauplatzwechsel verbunden, was es ungemein spannend macht. In solcher Perfektion hatte ich diese Erzähltechnik zum letzten Mal bei Ruth Rendells „Sprich nicht mit Fremden“ bewundert. Reich verfolgte und verwob jedoch nicht nur zwei Erzählstränge, sondern bis zu sieben!

Jonathan Ransom, ein amerikanischer Arzt, der mit seiner Frau für „Ärzte ohne Grenzen“ in Genf arbeitet, verliert diese durch einen tödlichen Unfall bei einer Skitour in der Nähe der Schweizer Furga Nordwand; sie erleidet einen Beinbruch, er muss sie im dichten Schneetreiben zurücklassen, um Hilfe zu holen, nur um schließlich festzustellen, dass sie unterdessen versucht hat, sich weiterzubewegen und in eine Gletscherspalte gefallen ist…
Der verstörte Ehemann fährt allein zurück ins Hotel und findet unter den persönlichen Dingen seiner Frau auch einen Gepäckabholschein. Und damit beginnt der Albtraum: (weiterlesen…)

Irritationen wegen Persisch-Sprachführer für die Bundeswehr

Donnerstag, 11. Februar 2010

Die Bundeswehr bald an der Seite Israels gegen den Iran? Das Bundessprachenamt gibt einen persischen Sprachführer für Soldaten heraus, wo Sätze zu lesen sind wie: “Ich stamme aus Köln”, “Ich gehöre zu den UN-Peace-Keeping-Truppen”, “Der Iran ist eine schönes Land”. Des weiteren findet sich die persische Übersetzung  mliltärischer Befehle wie “Halt, stehenbleiben.”

Anlass für die Bundestagsabgeordnete Inge Höger (Die LINKE) nachzuhaken. Dankenswerterweise ist bei youtube ein Video mit den Fragen Frau Högers eingestellt und den Antworten des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverteidigungsministerium Christian Schmidt (CSU).

Was man in der Sequenz hört, ist kaum zu glauben:

Schmidt windet sich sichtlich, empfindet die Fragen offensichtlich als eine einzige Zumutung, wird gegen Ende sogar aggresiv. Dem Geschwurbel läßt sich aber entnehmen, dass der Sprachführer gedacht sei, die Kommunikationsfähigkeit der Soldaten zu  verbessern.

Dann fallen Worte wie “israelischer Staatspräsident kürzlich im Bundestag”, “Bedrohungslage Israels”, “Existenzrecht Israels”, “Bedrohung  durch den Iran”.

Schmidt erinnert an das Merkel-Versprechen, dass “ein Angriff auf Israel wie ein Angriff auf uns” sei.

Was darf man daraus schließen? (weiterlesen…)

Winter 2009/2010: Oh Gott blas die Klimaerwärmung nicht ab! (Mit Bonussong)

Donnerstag, 11. Februar 2010

♪♪♪Audiopiste zum Reinhören

Oh Gott warum machst du
Den Winter so hart?
Oh Gott hab doch Mitleid
Uns ist ja so kalt.
Oh Gott mach bald Frühjahr
Uns friert es so sehr.

Oh Gott, warum schickst du
Soviel Frost und Eis?
Oh Herr lass es tauen
Und mach es schnell heiß
Oh Gott blas die Klima-
Erwärmung nicht ab!

Oh Gott lass es schmelzen,
Herr schick uns `nen Föhn!
Ich kann ja mein Auto
Schon lang nicht mehr sehn!
Ich will nicht mehr frieren
Oh Gott wärm mich auf!

Oh Gott hab ein Einsehn
Und hol mich hier raus!
Ich komm ja seit Wochen
Nicht mehr aus dem Haus!
Oh Herr blas die Klima-
Erwärmung nicht ab!

Oh Gott bitte lass uns
Mit Eiszeit in Ruh,
Ich hab keine Lust auf
Ein kaltes Iglu!
Oh Herr bitte mach mir
Mein Herz wieder warm!

Das Lied ist offensichtlich inspiriert durch die Melodie von Janis Joplins : Oh Lord won’t you buy me a Mercedes-Benz…

(Sicher kennt irgendwer irgendwo jemanden, der Lust hätte, obige Baustelle mit mir musikalisch umzusetzen. [Gitarre/Keyboard].Über Hinweise würde ich mich freuen.)

DIE WELT in der Kritik – massive Beschwerden gegen Bomben-auf-Iran-Aufruf

Dienstag, 09. Februar 2010

Daniel Pipes, „Studien“-Direktor des Middle-East-Forums und selbsternannter Iran-Experte scheint doch ein gewisses Gegenwindchen ins Gesicht zu wehen: Auf seiner Hausseite schreibt er unter dem Titel:

„Sarah Palin unterstützt ‚Bombardiert den Iran’”:
Meine National Review Online-Kolumne trug letzte Woche die provokative Überschrift: ‚Wie man die Präsidentschaft Obamas retten kann: Bombardiert den Iran’, und das  war in der Tat provozierend.

Linksgerichtete von Webseiten wie ThinkProgress und DailyKos reagierten aufbrausend und in leicht verrückte Art und Weise, indem sie meine Argumentation falsch darstellten, auch während sie mich mit nicht wiederholbaren Namen betitulierten. Die deutsche Zeitung DIE WELT veröffentlichte den Artikel in einer Übersetzung, geriet jedoch so vehement in die Kritik, dass die Herausgeber meine Analyse zurückzogen.“

Dann beschreibt er, welche Zustimmung und Ermunterung er von der US-Rechten erfahren habe (u.a. durch Palin, Buchanan)

Es folgen Passagen aus einem Interview des Fernsehkanals Fox vom vergangenen Sonntag mit seiner erklärten Lieblingspolitikerin der ehemaligen Vizepräsidentschaftskandidatin der US-Republikaner: Zur Erinnerung Sarah Palin ist fundamentalistische Christin (Pentacostal-Bewegung). (weiterlesen…)

Ludwigsburger Goldraub: Kölner Oberlandesgericht als Filmstudio für Xatar-Gangsta-Video

Sonntag, 07. Februar 2010

Schwellende Muskeln, ein Benz, „an dem jede Felge blitzt”, eine fette Uhr am Handgelenk, eine Halskette wie für eine Garageneinfahrt, Frauen als Schlampen, die feucht werden, wenn sie den Helden dieser klar geordneten Welt kommen sehen: Xatar oder Giwar Hajabi, „der Bonner“ Gangsta-Rappa, Pate einer Bonner Parallelgesellschaft, u.a. durch Drogenhandel reich geworden.

Es gehört zum Stil der Bonner Zeitungen grundsätzlich keine Angaben zur Nationalität irgendwelcher Täter zu machen, eigentlich schade, durch diese unterschlagene Information geht einiges an Tiefenschärfe verloren.

Xatar

Rapper Xatar

Xatar – der typischer Bonner „Jung“?  Hajabi ist vor allem eins: ein glühender kurdischer Nationalist, der nichts auf die Fahne mit der gelben Sonne und ihren 21 Strahlen kommen lässt.

Xatar mit Kurdenflagge

Xatar mit Kurdenflagge

Irgendwie ist es fast nachvollziehbar: Ein Kurde aus einer Männerwelt, in der es viele Schicksale und Geschichten von kurdischer Unterdrückung gibt, die klare Regeln kennt wie „Ehre“, „Respekt“, Blutsverwandschaft“, „Großfamilienzusammenhalt“, „Blutrache“ usw. nach Deutschland gekommen, sogar hier geboren?, um nicht ganz „anzukommen“. Warum auch? Für diese „schwule“, ehrlose, verweichlichte Welt hat er nur Verachtung übrig, in Deutschland kann man das schnelle Geld machen, Drogen, Zuhälterei, jahrelang interessiert sich niemand dafür, wie Hajabi an sein vieles Geld kommt, noch dafür, dass der Kurdenpate keinerlei  Respekt für sein Gastland hat (oder ist er schon eingebürgert?).

Die Musikindustrie hat diese wütenden, dauererregten jungen Männer mit Immigrationshintergrund längst als Klientel ausgemacht. Frauen spielen dabei kaum noch eine Rolle. Die können froh sein, wenn sie mal irgendwo als Abziehbildchen zugelassen sind, ansonsten müssen sie Respekt zeigen, sonst kriegen sie eins auf die Fresse. Deutsche Jungmänner werden überhaupt nicht für voll genommen, weil sie nichts dagegen haben, dass ihre Frauen “gecheckt” werden.

Die schnaubenden adrenalingestressten Jungmänner pflegen ihre eigene Ästhetik und Mode, vorwiegend in den Farben schwarz-weiß-gold (vermutlich die zukünftigen Nationalfarben dieses Integrationsstandorts).

Zugegeben: Ich in auf diese theatralischen „Du-hast-meine-Ähre-gekränkt-Typen“ nicht besonders gut zu sprechen – das hängst noch mit meiner Schulzeit zusammen; andererseits gilt ihnen mein vollstes Verständnis, nein, nicht für ihr schlimmes Schicksal, weder so richtig Deutsche noch Kurden noch Türken zu sein, nicht so richtig angekommen zu sein und keinen so richtigen Schulabschluss zu haben, sondern ich verstehe voll und ganz, dass sie sich über Deutschland einfach nur lustig machen können – sie haben einfach keine andere Wahl. (weiterlesen…)

Deutschland – ein Wintermärchen! (mit Bonussong)

Samstag, 06. Februar 2010

Deutschland ein Wintermärchen und ich mittendrin! Der Schnee dämpft alles ab, den Lärm, die hässlichen Geräusche des Alltags, böse Gedanken, den Verkehr, Sorgen um das Morgen, denn mein Auto ist sowieso eingeschneit und macht einer anarchischen Stille Platz.

Es ist Schnee im Getriebe…
Eine Gelegenheit, sich klar zu machen, wie wenig der Mensch doch bei Wetter mitzureden hat und wie sehr unser ach so fortschrittliches Treiben schon bei 10 cm Schnee außer Kraft gesetzt wird. Durch 10m! Ausfallende Nahverkehrszüge, gestrichene Fernzüge, Schneepflügen geht das Salz aus. Auch ja: die Versalzung unseres Grundwassers hat ja nichts mit dem schädlichen Klimagas CO2 zu tun, deswegen darf sie ungestört weiter gehen.

Die fleißig tanzenden, schwebenden und treibenden Flocken erwecken regelmäßig zuverlässig das Kind in mir und mit kindlichem Gemüt hänge ich einigen unordentlichen, winterlichen Gedanken und Träumen nach… (weiterlesen…)

DIE WELT lässt “Bomben-auf-den Iran” Artikel verschwinden

Samstag, 06. Februar 2010

…das kann ihn jedoch nicht ungeschehen machen.

Heute ging deswegen ein Einschreiben an den Deutschen Presserat raus. Ich habe einfach keine Lust mehr, dauernd Kriegshetze erdulden zu müssen – auch nicht online!

Bonn, 4.2.2010

An den
Deutschen Presserat
Postfach 100549
10565 Berlin

per Einschreiben

Betr.: WELT-Online v. 3.2.2010
Daniel Pipes: „Barack Obama sollte den Iran bombardieren“

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Pressekodex gilt seit dem 1.1.2009 auch für Online-Medien.
Daher möchte ich Ihnen den o.g. WELT-Online-Artikel zu Kenntnis bringen, der meiner Ansicht nach in keiner Weise mit den ethischen Grundsätzen des Pressekodex vereinbar ist.
Ebenso wenig ist er mit denen des deutschen Grundgesetzes vereinbar. Der Pressekodex beruft sich in seiner Präambel ausdrücklich auf dasselbe und erklärt diese Präambel gleichzeitig zu seinem Bestandteil.

Begründung:
Der zitierte Artikel ruft zu einem Angriffskrieg auf:
„Barack Obama sollte den Iran bombardieren:“
Und: „Er muss Befehl geben, die iranischen Atomwaffen zu zerstören.“
Welt-Online stachelt somit zu einem illegalen Angriffskrieg auf. (weiterlesen…)

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