Gestern am 1. Jahrestag des Schulmassakers an der Albertville-Realschule in Winnenden geriet in der Medienberichterstattung völlig aus dem Blickfeld, dass zentrale Fakten nach der angeblichen Tat des Tim K. noch überhaupt nicht geklärt sind. So etwa die Tatsache, dass während des „Amoklaufs“ kein Schüler Tim K. erkannt bzw. identifiziert hatte.
Was gestern an diesem traurigen Jahrestag in den Medien „berichtet“ wurde, hatte daher auch nichts mit Fakten oder erkennbarer Anstrengung irgendeiner Recherche zu tun, für die man ja bereits ein Jahr Zeit hatte.
Stattdessen betätigten sich Zeitungen und Fernsehen als Hobby-Psychologen oder gar -Psychiater und das, ohne den „Patienten“ überhaupt gekannt zu haben. So als enthöbe sie ein traumatisches Ereignis der Pflicht, sich an Fakten zu halten. Gerade eine pietätvolle Haltung den Opfer-Angehörigen gegenüber würde das gebieten. (weiterlesen…)