Unter Führung des schwarzroten Mediums wurde wochenlang ein Feldzug gegen unseren Bundespräsidenten geführt, bis zu dessen Weihnachtsansprache.
Besagtes Medium tat sich ein weißes Westchen an und versuchte all die Kriegslüsternheit, Kriegshetze und ständige Geilheit mit dem Lecken angeblich tränennasser Lippen vergessen zu machen. Dabei kann man sich wirklich gar nicht so viele Schafspelze vorstellen, wie vonnöten wären, um diese völlig unglaubwürdige Heuchelei zu verdecken.
Was war in die Dickmänner gefahren? Vor kurzen „schiss“ man noch auf den Dr. und konnte sich am mittlerweile geflüchteten Glamourpaar No. 1 gar nicht satt genug sehen: Dabei verkörpern die beiden Damen doch exakt den gleich Frauentyp: Groß, elegant, etwas nachgeblondet, dunkle Knopfaugen.
Für Beobachter der politischen Szene war von Anfang an klar, dass die geschmäcklerischen Vorgänge rund um den Hannoverschen „Klüngel“ längst bekannt gewesen sein dürften. Unschön – aber beileibe nicht der ganz große moralische Gau, als der er hingestellt wird.
Jeder Provinzpolitiker könnte da mittlerweile gut mithalten. Ganz zu schweigen von Affären im Ministerrang wie verschwundene Parteispenden in Höhe von 100.000 Mark etc.
Als wenn eine stetige Nähe von Politik mit Größen aus Wirtschaft und Banken nicht tägliches Einerlei in Deutschland wäre.
Wieso ließ das feige Feigenblatt also seine Hofhunde von der Kette? War es das Prinzip, das Dreck am Stecken hervorgekramt und zur öffentlichen Züchtigung nutzt, wenn der Moment gekommen scheint?
Warum also jetzt? Könnte es mit einer ungewöhnlich kritischen und standfesten Rede Christian Wulffs zusammenhängen, die er auf einem Kongress vor Nobelpreisträgern in Lindau am 24.8.2011 gehalten hatte?
Da ließ Wulff durchblicken, dass er u. U. nicht nur der Langweiler und Grüßonkel sein wollte, sondern ein Jurist mit einer eigenen Meinung.
Und Wulff ist der Mann, der als letzter ein Gesetzesvorhaben zu prüfen hat, das ihm im kommenden Jahr vorgelegt werden wird. Falls Wulff, dem Juristen, ein Verfassungsverstoß auffallen sollte, kann er seine Unterschrift unter ein solches (verfassungswidriges) Gesetz verweigern.
Welches könnte ein solches Gesetz sein? Ganz offensichtlich der nunmehr für 2012 vorgezogene Gesetzentwurf zum Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM).
Es würde die nationalen Parlamente ihrer Budgethoheit berauben und damit entscheidend und – verfassungswidrig – verkrüppeln.
Der nicht öffentliche ESM-Gouverneursrat wird durch kein gewähltes Parlament kontrolliert, er hat unbegrenzt Zugriff auf die nationalen Haushalte: Auf die Steuerzahler und damit die nachfolgende Generationen kommen unbegrenzte Steuerbürgschaften zu und den Staaten soll nicht einmal mehr das Recht zustehen, aus diesem ESM wieder auszutreten. Hört sich alles sehr nach Verfassungsverstoß an, nicht wahr?
Die Rede vom August nun ließ aufhorchen: Wulff kritisierte die Schuldenpolitik der EU-Länder scharf und wandte sich gegen die Vergemeinschaftung der Schulden über sog. Gemeinschaftsanleihen (Euro-Bonds). Er kritisierte die Politik der Europäischen Zentralbank, Staatsanleihen schwacher Euro-Länder aufzukaufen, er halte dies für rechtlich bedenklich. Damit gehe sie über ihr Mandat hinaus: „Dies kann auf Dauer nicht gutgehen und kann allenfalls übergangsweise toleriert werden. Auch die Währungshüter müssen schnell zu den vereinbarten Grundsätzen zurückkehren.“ Der Artikel 123 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union verbiete der EZB den unmittelbaren Erwerb von Schuldtiteln, um die Unabhängigkeit der Notenbank zu sichern. „Dieses Verbot ergibt nur dann Sinn, wenn die Verantwortlichen es nicht durch umfangreiche Aufkäufe am Sekundärmarkt umgehen.“
Wulff erinnerte in Lindau an das Grundprinzipien der Marktwirtschaft: „Risiko und Haftung gehen Hand in Hand … Wer Risiken eingeht, kann auch scheitern. Dieses Prinzip muss auch für den Finanzsektor gelten, für kleine Anleger wie für große Finanzinstitute.“ Hier müsse Versäumtes dringend nachgeholt werden. Und: „Die Versündigung an der jungen Generation muss ein Ende haben.” (vgl. „Zeit“ v. 24.8.2011)
Zeit also, dass man Stufe 1 der pseudomoralischen Masche zur Anwendung brachte mit Hilfe des Flaggschiffs der öffentlich geheuchelten Moral …
Da mochte auch der Kölner Kardinal Meißner nicht zurückstehen: Kurz vor Weihnachten sagte er, er würde anstelle Wulffs resignieren. Man sollte meinen, die katholische Kirche habe genug damit zu tun, ihre unsäglichen Päderasten-Skandale aufzuarbeiten.
Im Internet zeichnete sich jedoch schon Stufe 2 der pseudomoralischen Züchtigung Wulffs ab: In allen möglichen Foren spekulierte man über das angebliche Vorleben seiner Ehefrau.
Mal ganz abgesehen davon, dass wir in Zeiten allgemeiner Verworfenheit, der verzweifelten Suche nach der letzten Perversion, Lustreisen auf Kosten von Beitragszahlern, von Rettungsschirmen zu Lasten kommender Generationen, kaum noch ein Anrecht mehr auf einen guten und gerechten „König“ und eine anmutige und reine „Königin“ haben:
Egal, ob Bettina nun „Viktoria“ war oder nicht – es kommt dringend auf einen Bundespräsidenten an, der seinen Mann steht, so wie es Helmut Kohl von seinem Sohn Walter verlangte: „Du musst stehen.“
Falls Wulff das besser schafft, wenn er seine schöne Ehefrau dabei verliebt anlächeln kann, so sollte uns das allen nur zu Recht sein:
2012 wird ein entscheidendes Jahr.
Mein Wunsch: Christian Wulff unterzeichnet das ESM-Gesetz wegen offensichtlicher Verfassungswidrigkeit nicht. Er schaut dabei seine Frau Bettina verliebt an. Sie schaut verliebt und etwas scheu zurück. Merkel und Schäuble schäumen vor Wut, können aber nichts machen. Denn König Christian und Königin Bettina haben sich auf Schloss Bellevue eingeschlossen und lassen niemanden vor. Sie haben gerade Wichtigeres zu tun: Sie müssen sich verliebt anschauen.
Neun Monate später dann wird „Leonore“ geboren – nach Leander und Linus wieder ein L-Kind.
Fortan lebten sie alle herrlich und in Freuden und das Volk war es zufrieden. Und noch lange erzählte man sich vom gerechten und mutigen König Christian und wie er an einem einzigen Tage gleich zweimal seinen Mann gestanden hatte.
Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie immer noch auf Schloss Schönblick …
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Tags: Christian Wulff, ESM, Merkel, Schäuble, Weihnachtsansprache Christian Wulff
ich,war auch dafür das wulf zurücktritt,aber dieser kommentar ergibt wirklich sinn.merkel,scheuble und co,sehen villeicht ihre felle in der eurokrise davon schwimmen und möchten mit hilfe der medien sprich bild den nächsten abnicker für ihre perverse unsoziale politik instalieren können.
Die “zweite Front” der Medien gegen die Ehefrau ist eine Unverschämtheit,
sollten die “Vorwürfe” stimmen wäre es sogar NOCH unverschämter.
Denn reduziert auf das, was SONST immer in diesem Land pc ist, wirft man ihr vor: vor der Ehe gearbeitet zu haben.