Doha – Haupstadt Katars, eines absolutistischen Emirats am persischen Golf, Tatort hypermodernistischer Betonarchitektur, Wohnort des Scheichs Hamad bin Khalifa El Thani, der seinen Vater 1995 absetzte und sich selbst auf dessen Thron platzierte.
Durch die Ausbeutung der Erdöl- und Gasvorkommen katapultierte sich sein Scheichtum nominell zum Land mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen der ganzen Welt – und dem höchsten CO2-Ausstoß des Globus. Das prädestinierte das Land dazu, Schauplatz einiger Klimakonferenzen zu sein.
Katar sponsort den arabischen Nachrichtensender Al Dschasira, der sich maßgeblich an der grotesk unausgewogenen Berichterstattung über Syrien beteiligt hat, und, was noch wichtiger ist, es war von Anfang an einer der Waffensponsoren der syrischen “Rebellen”, die nicht selten gleich selbst aus Katar kamen.
In Übereinstimmung mit den Gesetzen der Scharia, die in Katar zu Anwendung kommen, werden Homosexuelle ins Gefängnis gesperrt.
Scheich Hamad bin Khalifa El Thani, Absolvent der britischen Militärakademie von Sandhurst, war Anfang November Gastgeber der Konvention der völlig zerstrittenen syrischen Opposition, der Hillary Clinton zuvor das Vertrauen entzogen hatte. “Der Syrische Nationalkongress ist nicht mehr länger der legitime Vertreter“, trompetete sie.
Vordergründig wurde der Öffentlichkeit ein neues “legitimes Staatsoberhaupt” Syriens vorgestellt, ein Herr Präsident Ahmad Mouaz Al-Khatib Al-Hasani, Islamist und unversöhnlicher Assad-Gegner. Die “legitime syrische Vertretung” nennt sich nunmehr SNI (=Syrian National Initiative). Soweit, so klar.
Weniger klar war jedoch, was eigentlich in Doha hinter verschlossenen Türen verhandelt wurde. Die syrische “legitime” Opposition war seitens der Vereinigten Staaten unter immensen Druck gesetzt worden, der örtliche Aufseher des Drängens auf Neubildung einer vorzeigbaren Oppositionstruppe war Katars Ministerpräsident Scheich Hamad bin Jassim bin Jaber al-Thani, der die Sitzungen persönlich überwachte.
Die neue syrische “legtime” Oppositionsvertretung soll ein 13-Punkte-Programm (“Roadmap”) unterzeichnet haben.
Truth-Out.org ließ es von The Sham Times (Sham = arab. Levante), einem algerischen Medium, aus dem Arabischen übersetzen. (Die arabische Quelle kann leider nicht nachgeprüft werden.) Dennoch wollte ich nicht auf die 13 Punkte verzichten, da sie, wenn so richtig weitergegeben, interessante Einblicke in die Kriegsziele gegen Syrien geben würden und deswegen nachfolgend zur Diskussion gestellt werden sollen.
Das Doha-Agreement:
1. Reduzierung der syrischen Armee auf 50.ooo Soldaten. [z.Zt. ca. 200.000 Mann].
2. Syrien wird seine Souveräntätsrechte bezüglich der Golan-Höhen nur mit politischen Mitteln verfolgen. Beide Parteien [Syrien u. Israel] werden Friedensvereinbarungen unter der Aufsicht der USA und Katars unterschreiben.
3. Unter Aufsicht der Vereinigten Staaten muss Syrien alle seine chemischen und biologischen Waffen und alle Raketen abschaffen. Diese Operation muss auf jordanischem Boden stattfinden.
4. Aufgabe aller Ansprüche auf Liwa Iskenderun (Alexandretta) und Rückzug von einigen Verwaltungsbezirken (“Muhafazahs”) bei Aleppo und Idlib, die von Turkmenen bewohnt sind, zugunsten der Türkei.
5. Ausweisung aller Mitglieder der kurdischen Arbeiterpartei (PKK) und Auslieferung aller von der Türkei gewünschten Personen. Aufnahme der Partei auf die Liste der Terrororganisationen.
6. Anullierungen aller Vereinbarungen und Verträge mit Russland und China hinsichtlich unterirdischer Bohrungen und Waffenlieferungen.
7. Erlaubnis für eine katarische Erdgaspipeline durch syrisches Territorium zur Türkei und bis nach Europa.
8. Erlaubnis für eine Wasserpipeline durch syrisches Gebiet vom Atatürk-Staudamms nach Israel.
9. Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate sorgen für den Wiederaufbau dessen, was durch den Krieg in Srien zerstört wurde unter der Bedingung, dass ihre Unternehmen den exklusiven Zugang zu Wiederaufbau-Kontrakten und zur Ausbeutung der syrischen Erdöl- und Erdgasvorkommen erhalten.
10. Beendigung der Beziehungen zum Iran, zu Russland und China.
11. Abbruch der Beziehungen zur Hisbollah und zur palästinensischen Widerstandsbewegung.
12. Das syrische Regime sollte islamisch und salafistisch sein.
13. Diese Vereinbarung wird bei Machtergreifung wirksam. [Anmerkung algerischer Editor: durch die Opposition].
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Da wird den Syrern zu viel zugemutet,sogar die Freundschaft mit China;Rußland,Iran wird in dem Dokument verboten.Wenn mir jemand sagen würde, wer mein Freund sein darf oder wer nicht, wäre in meinen Augen pervertiert abartig und würde ihm zum Teufel jagen,was für Arroganz in diesen 13 Punkten durchleuchten,sind die Syrer sehr gut daran die z.Z. modernste Raketenabwehrtechnik der Russen jetzt zu haben,damit schlottern und zittern jetzt ganz derb den Amis und Zionisten die Knie,diese Trottel reden jetzt nicht mehr so unverschämt von Chemiewaffen in Syrien.
Wunderbar! Ich habe mir erlaubt, in meinem Blog auf diese Seite zu verlinken. Das ist ein Kriegserklärung! Der Syrer, der dieses Dokument unterstützt, den soll die Scharia heimsuchen. Aber Kollaborateure findet man ja an jeder Straßenecke.
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Die Vereinbarung von Doha – Dokument der wahren Kriegsziele gegen Syrien? « BECKlog…