Heute war ein trauriger Tag

27. November 2012

Bildausschnitt: Merkel in Frankfurt bei Graumann mit komplizierter Handgeste, Vorsicht, schwierig nachzumachen.

… denn wir wurden verleumdet, und das von unserer eigenen Regierungschefin. Was war passiert? Eigentlich gar nichts. Angela Merkel hatte lediglich erstmals die Ratsversammlung des Zentralrats der Juden, die in Frankfurt a. M. stattfand, besucht und klagte dort, in Deutschland gebe es “ein hohes Maß an Antisemitismus“, wie die “Welt” vermeldete.

Im gleichen Atemzug drückte sie  “ihre Freude darüber, dass es in Deutschland wieder ein so reichhaltiges jüdisches Leben” gebe.

Damit hat Merkel völlig recht, eine Veröffentlichung des Zentralrats der Juden vom September 2009 zieht über den erfolgreichen Zuwachs an jüdischen Gemeinden und jüdischem Leben in Deutschland nach dem Fall der Mauer Bilanz: Weiterlesen »

Der ehemalige US-Justizminister sagt die Wahrheit über Syrien

27. November 2012

Das historische Syrien, das wohlhabende Syrien, wir zerstören es absichtlich mit ausländischer Hilfe, unterstützt durch die Mächte (Lächeln), welche die Region beherrschen möchten. [unverständlich] aber es ist jetzt wirklich der einzige arabische Staat, der noch steht, und wie er es anstellt, stehen zu bleiben, ist ein Wunder, angesichts der Gewalt, die gegen ihn aufgestachelt wird.“

Anschließend soll er noch gesagt haben, die Bürger der Vereinigten Staaten müssten die Kontrolle über ihre Regierung zurückgewinnen.

Ramsey Clark, ehemaliger Justizminister der USA, am 3.11.2012 bei einer Veranstaltung in New York City:

Katrin Göring Eckardt und Elitenetzwerke

24. November 2012

Katrin Göring-Eckhardt, die neue Grünen-Spitze zusammen mit Trittin – immer, wenn eine Person plötzlich gehypet wird, von einer neuen Mitte geredet wird, von Schwarz-Grün, von der Möglichkeit, dass die Thüringerin (als Präses der Evangelischen Kirchensynode, Mitglied im Rat der EKD und als Präsidentin des Evangelischen Kirchentages 2011) nun auch die Christlich-Konservativen ansprechen werde, sollte man zumindest in Erwägung ziehen, dass die Medienpräsenz auch etwas mit Deckung durch Netzwerke zu tun haben könnte.

Mir fiel der Stern in die Hände (48/2012, S. 46), ein Interview mit ihr: Weiterlesen »

Impressionen: Die Atlantik-Brücke formt unsere zukünftigen jungen “Führer”

24. November 2012

Die Atlantik-Brücke: eine der Elite-Schmieden Deutschlands. Erstmals wurden zwei Kurzfilmchen der diesjährigen 34. Young-Leader Konferenz des Elitenetzwerks veröfffentlicht – Killefitz mit donnernder musikalischer Untermalung …

Dabei hätte die Öffentlichkeit, die schließlich zu einem Gutteil für diese und ähnliche Veranstaltungen finanziell aufkommt, ein Recht zu erfahren, wer eigentlich die zukünftigen “Leader” des Landes werden sollen. Wer auf eine Namensliste gehofft hatte, wurde herbe enttäuscht.

Zum Glück gab wenigsten Eveline Metzen ein kurzes Statement ab. Die Sekretärin und rechte Hand des derzeitige Atlantik-Brücke-Vorsitzenden Friedrich Merz fasste die Young-Leader-Konferenz vom August dieses Jahres wie folgt zusammen: Weiterlesen »

Gestern Abend bei Maybritt Illner

23. November 2012

Zufällig reingeschaut, es ging um’s Betreuungsgeld, Austausch der üblichen Positionen; des öfteren wird angeprangert, dass die eine Milliarde, die demnächst Eltern als “Anerkennung vom Staat” für ihre Betreuungsleistung bei ihren Kleinkinder erhalten, doch besser in den Ausbau von Kitas fließen sollte, von denen doch noch so viele fehlen, um den Rechtsanspruch der Eltern auch einzulösen zu können.

Eine Kitastelle wird mit ca. 1000 Euro vom Steuerzahler subventioniert gegenüber den 100 bzw. demnächst dann 150 Euro im Monat…

Was mich aber noch vielmehr erstaunte, war die Einförmigkeit der Diskussion. Weiterlesen »

Iran: Baubeginn der Gaspipeline nach Syrien und zum Mittelmeer

23. November 2012

Medienberichten zufolge hat der Iran mit dem Bau seiner Gaspipeline nach Syrien begonnen – ein 10-Milliarden-Dollar-Projekt. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich über 225 km und kostet 3 Milliarden Dollar. Das Gesamtprojekt soll in der zweiten Jahreshälfte 2013 fertig sein. Der Gaspipeline-Deal wurde im Juli letzten Jahres zwischen Iran, Irak und Syrien vereinbart.

Das Unternehmen spricht eine andere Sprache als die westlichen Waffenlieferung an fanatische Rebellen und als die auch von Deutschland unterstützte Strangulationspolitik gegenüber Syrien, das als letztes Land der Region noch religiöse Toleranz und das Miteinander der Kulturen pflegt.

Die iranische Ankündigung lässt Sorgen aufkommen, dass sich eine energiestrategische Dimension im westlichen Vorgehen gegen die beteiligten Länder verstärken könnte, da das Projekt in direkter Konkurrenz zu Nabucco steht und überdies dem Iran über Syrien einen direkten Absatzmarkt in Europa eröffnen würde. (Sie hierzu auch mein vorangehender Beitrag). Weiterlesen »

Brzezinskis Botschaft an Israel

17. November 2012

Am 24.2.2012 gab Zbigniew Brzezinksi, Global-Stratege, ehemaliger US-Außenpolitiker und Geschichtsprofessor ein Interview im US-Sender CNN. Darin äußerte er sich überraschend entschieden zum Thema Iran.

Die momentane Lage in Gaza und das Vorgehen dort gegen jede Vernunft und jede Angemessenheit der Reaktion, sollten in Beziehung gesetzt werden zur Tatsache einer offenbar mangelnden Bereitschaft von US-Eliten, den Nahen Osten in eine Kriegszone zu verwandeln. Interessant ist Brzezinskis “Wir”. “Wir” – aller Wahrscheinlichkeit nach ein Teil der tonangebene US-Eliten. Weiterlesen »

Ohne Worte: Gaza

16. November 2012

Luftangriffe auf Gaza, 30.000 Soldaten werden für eine bevorstehende “Operation” zusammengezogen: Kann sich noch irgendwer an 2009 erinnern?

Kölscher Klüngel wie er leibt und lebt: Arsch huh Zäng ussenander…

11. November 2012

Köln, Arsch Huh Konzert 2012

“Arsch hoch und Zähne auseinander” – propagandistische Übertreibung schlägt zuweilen ins Surrealistische um. Da waren sie wieder, 20 Jahre danach: die Kölschrocker mit türkischen Bands und Figuren der Kölner Politprominenz vereint am 9.11.2012 in Köln beim Konzert gegen “Neonazis und Rassismus” und, das ist neu: “gegen Ausgrenzung”.

Das Gespenst einer vermeintlich relevanten Neonazi-Gefahr und einer behaupteten Fremdenfeindlichkeit in Köln unter einer irgendwie bedeutsamen Mehrheit der Bevölkerung musste wieder einmal als Werbeplattform und Marketingidee  für verschiedene Rockgruppen und Künstler herhalten, die meisten mittlerweile in die Jahre gekommene geistige Alt-68iger mit einer 6 vor dem Komma. Athrose und Schlaganfall sind dort bereits ein Thema aber frisch und ungebrochen der Wille, “rechtes” Gedankengut, die “braunen Horden” zu bekämpfen, “den Arsch hoch zu kriegen, bevor es zu spät ist”, (zitter). Weiterlesen »

Avaaz und Syrien

09. November 2012

Am 23. April 2012 ging ein Artikel online, worin ich über die größte Spenden- und Kampagnenmaschine der Welt, Avaaz (aktuell ca. 16 Millionen “Mitglieder”), bis dato Unbekanntes zutage förderte. Der Artikel erfreut sich ungebrochener Beliebtheit.

Ankhar Kochneva (Quelle: Facebook)

Kürzlich stolperte ich über eine Aussage der syrisch-ukrainischen Journalistin Ankhar Kochneva, die eine seltsame Begegnung mit der Avaaz-Kampagnendirektorin Stefanie Brancaforte in Moskau hatte.

Jedoch der Reihe nach: Ankhar Kochneva ist eine in Damaskus lebende, arabisch sprechende freie Journalstin, die auch einen Blog führt(e). Sie reiste viel in Syrien, insbesondere, um Informationen über die Rebellenmilizen zu erhalten. Das brachte ihr wiederholt Todesdrohungen ein. Durch ihre Sprachkenntnisse konnte Kochneva viel tiefere Einblicke gewinnen als so mancher westliche Journalist. Darüber gab sie Russia Today (RT) zweimal ein Interview, dem man viele Details und Informationen entnehmen kann, die man andernorts nicht findet.

In einem Interview vom 8. Juli 2012 bei RT erklärt sie u. a., wie es zu den syrischen Flüchtlingsströmen in die Türkei kam: Rebellen kanalisierten die Einwohner von umkämpften Ortschaften Richtung Türkei,  indem sie ihnen den Weg zu anderen Straßen abschnitten. (Normalerweise hätten sie versucht, bei Verwandten unterzukommen). Kochneva berichtet von eklatanten Menschenrechtsverletzungen der Rebellenmilizen wie Entführungen und Folter auch an Kindern, Ermordungen von christlichen Priestern und sogar eines Mufti-Sohnes etc. Weiterlesen »

Erdgas: Energie des 21. Jahrhunderts und der neue Energieraum östliches Mittelmeer

09. November 2012

An dieser Stelle hatte ich bereits einen Artikel über die riesigen neuen Erdgasfunde im östlichen Mittelmeer eingestellt. Zur Erinnerung: 2009 und 2010 waren vor der israelischen Küste die Gasfelder Tamar und Leviathan gefunden worden, was sofort Fragen hinsichtlich etwaiger Ansprüche des Libanon und auch der Palästinenser aufwarf (vor Gaza werden größere Vorkommen angenommen). Israel hat jedoch die internationalen Seerechtsstatuten nicht unterzeichnet, sodass das Abstecken der Gas-”Claims” nicht unproblematisch ist.

In den Vereinigten Staaten gibt es einen geologischen Bericht, der stets aktualisiert wird. Dieser “US Geological Survey” (USGS) für das Jahr 2010 vermerkte am 8.  April für die Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer:

2010: Markierung des Levante-Gasfeldes, östliches Mittelmeer; Quelle USGS

Die Region des Levante-Beckens ist vergleichbar mit einigen der größten Erdgas-Gebiete weltweit und seine Gas-Ressourcen sind größer als alles, was wir in den Vereinigten Staaten bisher bewertet haben.” Damals war im USGS die Rede von geschätzten 122 trillion cubic feet (tcf), also Billionen Kubikfuß.

Im Mai 2010 gab der USGS eine Schätzung des gesamten östlichen Mittelmeerbogens inklusive des Nildeltas und der Küste der Türkei ab und kam auf eine Zahl von 345 tcf Gas und 3,4 Milliarden Barrel Erdöl. Um die ungeheuren Lagerstätten besser einschätzen zu können, hier die Vergleichszahlen aus anderen Erdgasregionen der Welt: Weiterlesen »

USA: Sorge über Sicherheit der Wahlomaten

07. November 2012

Vote!

Ein Softwareentwickler ging mit seiner Frau heute in den USA zur Wahl – an einer Wahlmaschine. Der Mann wollte Obama wählen, jedoch wurde durch seinen Klick automatisch Romney aktiviert. Der besorgte Bürger nahm diesen Fehler mit der Kamera auf und stellte ihn ins Netz.

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Spanien-Krise im Filmplakat

08. Oktober 2012

Nie hätte ich mir träumen lassen, dass deutsche Steuerzahler einmal für spanische Banken geradestehen müssen.

Als 2007 Köfferchenträger an die Tür meines damaligen Immobilien- und Baubüros an der spanischen Südküste klopften und eindringlich dazu aufforderten, auch Immigranten zu Häuserkäufen zu ermuntern, wusste ich, was die Uhr geschlagen hatte. Ein rumänischer Bauarbeiter z. B. sollte nach nur 11 Monaten (!) mit einem spanischen Arbeitsvertrag (Nomina) wie ein Spanier behandelt werden und entsprechende Kredite beim Haus- oder Wohnungskauf erhalten. (Eine durchsschnittliche Drei-Zimmer-Wohnung kostete damals 150.000 Euro).

Man braucht weder Phantasie noch Fachwissen, um sich vorstellen zu können, dass ein Immigrantenpaar (er arbeitete üblicherweise auf dem Bau, sie putzte) keine Sicherheiten bieten kann außer seiner Arbeitskraft. Fällt nur die Putzstelle weg, kann die Hypothek nicht mehr bedient werden. Nun sind jedoch beide Arbeitsplätze weggefallen … Weiterlesen »

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