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Orangen am Boden: Warum die Apfelsine nicht mehr geerntet wird

Donnerstag, 02. April 2009

Das Hinterland der spanischen Südküste ist ein Garten Eden und erlaubt mit seinem Wasserreichtum das ganze Jahr hindurch Anbau und Ernte von Obst und Gemüse.

Garten Eden: Das Hinterland der Costa del Sol
Garten Eden: Das Hinterland der Costa del Sol

Selbst dem unaufmerksamen Beobachter fällt jedoch auf, dass kaum noch Obst geerntet wird, da er entweder darüber stolpert oder mit dem Auto durch Früchte hindurch fahren muss, die auf Wegen und Sträßchen liegen.

Der Zustand ist nicht neu. Seit Jahren werden den Bauern derart niedrige Preise gezahlt, dass es nicht einmal die Unkosten für die Bewässerung der Obstbäume deckt. Daher erntet man meist die Bäume nicht mehr oder lässt gleich die gesamte Finca unbewässert, die Bäume sind so nach 2-3 Jahren vertrocknet. Andere fällen ihre Bäume im besten Lebensalter kurzerhand und pflanzen stattdessen Avocadobäume an.

Orangen am Weg uberfahren
Orangen am Weg überfahren

Dieser exotische Baum mit der etwas langweiligen, öligen Frucht hat einen ebenso fad-milden Blütengeruch, und in vielen Gegenden ist das Naturereignis der Orangenblüte (Azahar) bereits geschmälert. Der unbeschreibliche, mit nichts zu vergleichende Duft der Orangenblüte im Monat April ist in der Lage, empfänglichen Naturen einen olfaktorischen Vorgeschmack auf das Paradies zu vermitteln oder besser gesagt ein geruchliches „Vorgeduft“. Jedenfalls fährt das Aroma der Orangenblüte, besonders, wenn es mit noch am Baum hängenden ganz reifen Orangen vermischt ist, direkt hinter die Stirnmitte und hebt sowohl die Stimmung als auch das Konzentrationsvermögen ganz außerordentlich. (weiterlesen…)