Mit ‘BUndeswehr’ getaggte Artikel

“Bravo” wirbt for Bw.

Sonntag, 07. Oktober 2012

Werbekampagne der Bundeswehr bei "Bravo"

Seit die Bw die Wehrpflicht faktisch abgeschafft hat, muss sie ins Bett mit “Bravo” – Kinder und Jugendliche anmachen.  Was dabei rauskommt: jugendgefährdender Schwachsinn, denglischer Debil-Jargon und Null-Aufklärung beim Aufklärerblättchen.

Liebst Du das Abenteuer? Suchst Du die Herausforderung? Bist Du top fit? Dann sind die Bw-Adventure Camps – der Mega-Event von BRAVO und treff.bundeswehr.de –  genau das Richtige für Dich! Die große Team Challenge auf Sardinien” (auf dem Luftwaffenstützpunkt) wartet mit “Beach-Events” auf und “coolen Beach-Partys”.

Falls man mit Wasser fremdelt, kann man auch den “Berg-Event” in den Alpen in einer Berghütte bei der Bundeswehr buchen und mit Hilfe der Gebirgsjäger einen Kraxelevent erleben. (weiterlesen…)

Guttenberg kündigt mehr Tote in den nächsten Jahren an – nicht nur in Afghanistan!

Dienstag, 27. April 2010
Quelle: Bundeswehr/

Quelle: Bundeswehr/Bienert/Andrea Bienert

Gestern vermeldet die Presse, unser Verteidigungsminister habe auf der Trauerfeier für die vier zuletzt in Afghanistan gefallenen Soldaten im Ingolstädter Münster gesagt:

„Tod und Verwundung sind Begleiter unserer Einsätze geworden, und sie werden es auch in den nächsten Jahren sein, nicht nur in Afghanistan.“ Und: Die deutsche Gesellschaft, „die diesen Dienst bislang allenfalls freundlich-distanziert zur Kenntnis nimmt“, müsse umdenken. Guttenberg stimmte die Öffentlichkeit auf weitere Tote ein und forderte mehr moralische Unterstützung für die Soldaten. Ein weiterer Bericht trägt die Überschrift: „Guttenberg bittet  Soldatenfamilien um Verzeihung“ (vgl. GA Bonn, 26.4.2010)

An diesen Berichten ist  Mehreres merkwürdig: Guttenberg kündigt Tod und Verwundung gleich für die nächsten Jahre an und nicht nur in Afghanistan. (weiterlesen…)

Irritationen wegen Persisch-Sprachführer für die Bundeswehr

Donnerstag, 11. Februar 2010

Die Bundeswehr bald an der Seite Israels gegen den Iran? Das Bundessprachenamt gibt einen persischen Sprachführer für Soldaten heraus, wo Sätze zu lesen sind wie: “Ich stamme aus Köln”, “Ich gehöre zu den UN-Peace-Keeping-Truppen”, “Der Iran ist eine schönes Land”. Des weiteren findet sich die persische Übersetzung  mliltärischer Befehle wie “Halt, stehenbleiben.”

Anlass für die Bundestagsabgeordnete Inge Höger (Die LINKE) nachzuhaken. Dankenswerterweise ist bei youtube ein Video mit den Fragen Frau Högers eingestellt und den Antworten des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverteidigungsministerium Christian Schmidt (CSU).

Was man in der Sequenz hört, ist kaum zu glauben:

Schmidt windet sich sichtlich, empfindet die Fragen offensichtlich als eine einzige Zumutung, wird gegen Ende sogar aggresiv. Dem Geschwurbel läßt sich aber entnehmen, dass der Sprachführer gedacht sei, die Kommunikationsfähigkeit der Soldaten zu  verbessern.

Dann fallen Worte wie “israelischer Staatspräsident kürzlich im Bundestag”, “Bedrohungslage Israels”, “Existenzrecht Israels”, “Bedrohung  durch den Iran”.

Schmidt erinnert an das Merkel-Versprechen, dass “ein Angriff auf Israel wie ein Angriff auf uns” sei.

Was darf man daraus schließen? (weiterlesen…)

Deutschland hat die Bombe!

Montag, 14. Dezember 2009
Bombe (Quelle:Wikimedia Commons)

Bombe aus dem 2. Weltkrieg (Quelle:Wikimedia Commons)

Als ich mich über den neuen Langstreckenmilitärtransporter A400M, von dem Deutschland 60 Stück bestellt hat, auch auf der offiziellen Seite des “Bundesverteidigungsministeriums” informieren will, finde ich dort dazu gar nichts, dafür aber gleich auf der ersten Seite etwas anderes:

Der Hinweis auf eine Rede unseres Bundesverteidigungsministers zu Guttenberg anlässlich des Festaktes “Bundeswehr und American Jewish Commitee: 15 Jahre Partnerschaft und Vertrauen” am 8.12.2009 in Berlin.

Ganz klar: Hier hatte ich etwas übersehen.
Das AJC ist eine 1906 in den USA gegründete Privatorganisation. Ich wusste bisher noch nicht, dass die Bundeswehr offizielle Partnerschaften zu Privatorganisationen eingeht.

Das AJC sieht sich laut eigenen Angaben vor allem in der Rolle “das Wohlergehen und die Sicherheit der Juden in den Vereinigten Staaten, in Israel und auf der ganzen Welt sicherzustellen; die wichtigsten Prinzipien des Pluralismus als die beste Verteidigung gegen Antisemitismus und andere Formen der Bigotterie weltweit  zu stärken; die Qualität des amerikanisch-jüdischen Lebens zu verbessern, indem es dabei hilft, jüdische Kontinuität sicherzustellen sowie die Bindungen zwischen amerikanischen und israelischen Juden zu vertiefen.”

Soweit so gut. Ich hätte verstanden, wenn so eine Partnerschaft mit dem AJC und deutschen Gedenkstätten stattfinden würde – aber mit dem Verteidigungsministerium? Ich musste also die Rede Guttenbergs lesen, und mich um mehr Verständnis bemühen:

“Wir Deutschen wollen die Erinnerung an die Schoah wach halten. Wir stellen uns unserer besonderen Verantwortung, die wir nach der Barbarei des Nationalsozialismus tragen; der Verantwortung, dass wir Antisemitismus nicht dulden und dass wir für das Existenzrecht und die Unversehrtheit des Staates Israel eintreten; der Verantwortung dafür, dass Freiheit, Menschenrechte und Toleranz die obersten Maximen unseres Handelns darstellen. Diese Verantwortung ist unverrückbarer Teil deutscher Staatsräson. Diese Verantwortung verpflichtet alle Deutschen – und damit auch die Bundeswehr als Armee des demokratischen Deutschlands.” (weiterlesen…)

Wir sind Außenminister: Ein herzlicher Glückwunsch an die Atlantik-Brücke

Dienstag, 29. September 2009

Schwarz-Gelb.
Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder’s bleibt wie’s ist. Animieren wir uns und picken wir etwas im Misthaufen herum. Zunächst: Wir sehen äußerst interessanten Zeiten entgegen. Das Wahlergebnis ist gar nicht so schlecht. Denn es wird in den nächsten vier Jahren das aufregende Stück „Wie wir versuchten, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben – eine göttliche Komödie“ auf dem Spielplan stehen. Ein besonderes Highlight wird der Versuch werden, den Staatshaushalt mit seiner horrenden Verschuldung durch immer weniger Steuereinnehmen, aber auch immer weniger Steuereinnahmen zu sanieren, ja sogar von Wirtschaftswachstum war die Rede.

Allerdings steht zu befürchten, dass wir in den nächsten Wochen und Monaten eine etwas schmerzlichere Begegnung mit der Realität haben werden als bisher. Massenentlassungen, Steuererhöhungen und weitere Einschränkungen bei Sozialleistungen mussten bis nach der Wahl warten. Was von der Ankündigung der Steuersenkungen zu halten war, wurde deutlich, als Guido Westerwelle erst vier Tage vor der Wahl die Regierung dazu aufrief, „sofortigen Kassensturz“ zu machen. Die Finanzlage des Bundes müsse umgehend offen gelegt werden. Dies lehnte Merkel ganz einfach ab. (weiterlesen…)