Medienberichten zufolge hat der Iran mit dem Bau seiner Gaspipeline nach Syrien begonnen – ein 10-Milliarden-Dollar-Projekt. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich über 225 km und kostet 3 Milliarden Dollar. Das Gesamtprojekt soll in der zweiten Jahreshälfte 2013 fertig sein. Der Gaspipeline-Deal wurde im Juli letzten Jahres zwischen Iran, Irak und Syrien vereinbart.
Das Unternehmen spricht eine andere Sprache als die westlichen Waffenlieferung an fanatische Rebellen und als die auch von Deutschland unterstützte Strangulationspolitik gegenüber Syrien, das als letztes Land der Region noch religiöse Toleranz und das Miteinander der Kulturen pflegt.
Die iranische Ankündigung lässt Sorgen aufkommen, dass sich eine energiestrategische Dimension im westlichen Vorgehen gegen die beteiligten Länder verstärken könnte, da das Projekt in direkter Konkurrenz zu Nabucco steht und überdies dem Iran über Syrien einen direkten Absatzmarkt in Europa eröffnen würde. (Sie hierzu auch mein vorangehender Beitrag). (weiterlesen…)