Mit ‘Iran’ getaggte Artikel

Syrien: EU-Staaten jetzt offiziell Kriegspartei?

Donnerstag, 30. Mai 2013

Die Aufhebung des Waffenembargos gegen Syrien durch die EU zeigt überdeutlich, was es mit der gebetsmühlenartig wiederholten Forderung “Europa muss mit einer Stimme sprechen” auf sich hat: Sie entbehrt im Zweifelsfalle jeder Grundlage. Die EU erlaubte den einzelnen Ländern nunmehr, in Sachen Waffenlieferungen wieder für sich selbst zu entscheiden, wie sie sich verhalten möchten. Dieser Erlaubnis hätte es nicht bedurft – der souveräne Nationalstaat ist und bleibt auf absehbare Zeit die entscheidende Referenzgröße.

Wäre da nicht der Friedensnobelpreis, den sich die EU unlängst zuerkannte … Da wirkt das französische und britische Drängen auf Waffenlieferungen an die syrischen Rebellen schon wie blanker Hohn. Und weckt unliebsame Erinnerungen an die koloniale Vergangenheit beider Staaten in der Region: (weiterlesen…)

Guttenberg für konkrete Kriegsvorbereitungen Deutschlands im kommenden Irankrieg an der Seite Israels

Donnerstag, 04. April 2013

US-Militär-Basen um den Iran

Guttenberg und kein Ende: Zu Guttenberg, der in die USA geflohene deutsche Ex-Wirtschafts- bzw. Verteidigungsminister hat mit Ulf Gartzke, dem Chef des Washington Büros der CSU-nahen Hans-Seidel-”Stiftung” am 2. April einen Artikel im “Wallstreet Journal” veröffentlicht.

Die beiden CSU-Politiker möchten Deutschland jetzt zu konkreten Vorbereitungen für den Fall eines Angriffs Israels auf den Iran bewegen. Es soll praktisch darüber nachgedacht werden, wie Deutschland nach einem israelischen Luftangriff Israel beispringen könnte. (weiterlesen…)

Iran: Baubeginn der Gaspipeline nach Syrien und zum Mittelmeer

Freitag, 23. November 2012

Medienberichten zufolge hat der Iran mit dem Bau seiner Gaspipeline nach Syrien begonnen – ein 10-Milliarden-Dollar-Projekt. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich über 225 km und kostet 3 Milliarden Dollar. Das Gesamtprojekt soll in der zweiten Jahreshälfte 2013 fertig sein. Der Gaspipeline-Deal wurde im Juli letzten Jahres zwischen Iran, Irak und Syrien vereinbart.

Das Unternehmen spricht eine andere Sprache als die westlichen Waffenlieferung an fanatische Rebellen und als die auch von Deutschland unterstützte Strangulationspolitik gegenüber Syrien, das als letztes Land der Region noch religiöse Toleranz und das Miteinander der Kulturen pflegt.

Die iranische Ankündigung lässt Sorgen aufkommen, dass sich eine energiestrategische Dimension im westlichen Vorgehen gegen die beteiligten Länder verstärken könnte, da das Projekt in direkter Konkurrenz zu Nabucco steht und überdies dem Iran über Syrien einen direkten Absatzmarkt in Europa eröffnen würde. (Sie hierzu auch mein vorangehender Beitrag). (weiterlesen…)

Brzezinskis Botschaft an Israel

Samstag, 17. November 2012

Am 24.2.2012 gab Zbigniew Brzezinksi, Global-Stratege, ehemaliger US-Außenpolitiker und Geschichtsprofessor ein Interview im US-Sender CNN. Darin äußerte er sich überraschend entschieden zum Thema Iran.

Die momentane Lage in Gaza und das Vorgehen dort gegen jede Vernunft und jede Angemessenheit der Reaktion, sollten in Beziehung gesetzt werden zur Tatsache einer offenbar mangelnden Bereitschaft von US-Eliten, den Nahen Osten in eine Kriegszone zu verwandeln. Interessant ist Brzezinskis “Wir”. “Wir” – aller Wahrscheinlichkeit nach ein Teil der tonangebene US-Eliten. (weiterlesen…)

Hillary Clinton: Schock-Video zum Iran

Mittwoch, 04. Juli 2012

Am 20.6.12 führte Bloomberg-TV ein Interview mit US-Außenministerin Hillary Clinton und dem ehemaligen Außenminister James Baker. Interviewer war Charlie Rose, Thema: die US-Diplomatie. Im Laufe des Gesprächs kam man auch auf den Iran zu sprechen.

Das Erschreckende ist nicht nur, dass sich beide Politiker offensichtlich in menschenverachtender Weise gedanklich über jeder (Völker) Recht hinwegsetzen, sondern in welch obszöner Weise die US-Außenministerin bei der Aussage Bakers lacht, die USA sollten den Iran ausschalten.

Die Szene hat mich tief schockiert. Man sollte nicht leichtfertig anderen Menschen die Menschlichkeit absprechen, jedoch wäre es umgekehrt blauäugig, Politiker per se als “Menschen wie du und ich” bezeichnen zu wollen.

Diese machttrunkene, in einer völlig anderen Welt lebende Spezies, amüsiert sich köstlich bei dem Gedanken, ein weiteres Land “auszuschalten”. Die geile Lachkaskade dieser Frau wird mir noch lange in den Ohren klingen. Die Sequenz sollte man allen vorführen, die weiterhin der vielbeschworenen “westlichen Wertegemeinschaft” hinterhertrotteln. Aufwachen! (weiterlesen…)

“Die Welt” erklärt Kriegsszenario

Freitag, 17. Februar 2012

Angriffszenario

Gestern erklärte Hans Rühle in der “Der Welt” der Welt, wie ein Angriff auf den Iran durch Israel aussehen wird.

Rühle ist laut “Welt” Experte für Atomtechnologie und -waffen. Von 1982 bis 1988 war er Leiter des Planungsstabes im Bundesverteidigungsministerium.

Es kann kaum noch erschrecken, wie in der Springer-Presse Kriegsszenarien ungeniert diskutiert werden, als ginge es nicht um Menschen, sondern um ein paar unerhebliche Schachfiguren – die am Ende natürlich den höchsten Preis entrichten müssen. So als wäre Krieg nicht eine Katastrophe, die keine Steigerung mehr zulässt.

Innerhalb einer Perversion des Denkes logische Argumente vorzubringen, ist im Grunde müßig. Es hilft auch nicht weiter, den fortgeschrittenen Irrsinn der Führungseliten zu beklagen – sie werden die Notwendigkeit einer tiefgreifenden Psycho-Therapie für sich selbst nicht als notwendig begreifen.

Es sind keine relevanten gesellschaftlichen Kräfte erkennbar, die bereit wären sich dem Irrsinn entgegen zu stellen, die Kirchen schweigen, Gewerkschaften haben anderes zu tun und die Mehrheit der Parteiführer stehen geschlossen hinter der Behauptung von der “deutschen Verantwortung”, die mittlerweile nicht als Verantwortung für den Frieden, sondern als Verantwortung bzw. Verpflichtung zum Krieg interpretiert wird. Aus historischer Verantwortung. Wegen unserer Geschichte. (weiterlesen…)

Kanada baut Militärbasis in Köln/Bonn auf. Drehkreuz für Auslandseinsätze, Hub nach Osten.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Flughafen Köln/Bonn

Zugegeben – mir fuhr der Frühstückskaffee vor Erstaunen in die Luftröhre: Der Bonner Generalanzeiger wartete heute Morgen auf Seite 1 mit einer Schlagzeile der besonderen Art auf:
„Kanada baut Militärbasis in Köln/Bonn auf. Drehkreuz für Auslandseinsätze. Flughafen von Minister-Ankündigung überrascht.“ (GA Bonn v. 15.2.2012)

Tja, so schnell kann’s gehen, nicht wahr? Die ohnehin schon lärmgeplagten Bürger werden gar nicht erst gefragt, selbst der Flughafen weiß nichts von seinem Glück.

Zeit, das Thomas-de-Maizière-Bild einmal zu revidieren: Der graumausig-unauffällig auftretende stets samtig-gedämpft daherredende de Maizière, Absolvent des Leadership-Programms der Antlantik-Brücke zu Berlin (Young Leader Alumnus) wird unterschätzt: Er ist in der Sache knallhart und er kriegt, was er will, indem er ohne großen Lärm, ohne besondere Vorankündigung, blitzschnell handelt. (weiterlesen…)

False Flag in der Straße von Hormus?

Mittwoch, 15. Februar 2012

USS Enterprise auf Flickr

Leon Panetta, US-Verteidigungsminister, verkündete am Samstag, den 22. Januar 2012, dass die von acht Reaktoren atomar angetriebene USS Enterprise auf dem Weg in den Persischen Golf sei. Der Flugzeugträger-Methusalem Baujahr 1960 werde im März die Straße von Hormus passieren. Die USS Abraham Lincoln hat dies bereits getan zusammen mit englischen und französischen Kriegsschiffen, so DEBKAfile v. 23.1.2012.

Angesichts der andauernden hysterischen Kriegsdiskussionen einen Angriff auf den Iran betreffend werden Befürchtungen über die Möglichkeit eines Angriffs unter falscher Flagge laut, den es bereits zuvor einmal auf ein anderes Kriegschiffes, nämlich die USS Liberty, 1967 gab.

Die Ereignisse an jenem 8. Juni 1967 waren vermutlich einer der gefährlichsten Höhepunkte des kalten Krieges, ein nuklearer Schlagabtausch konnte sehr wahrscheinlich nur durch Zufall vermieden werden. (weiterlesen…)

Nachlese zur Münchner Sicherheitskonferenz (3). Apocalypse now?

Montag, 13. Februar 2012

Am vorletzten und letzten Tag der Münchner euro-transatlantischen Sicherheitskonferenz gab es noch ein besonderes grelles „Highlite“: Der US-Senator Joseph „Joe“ Lieberman bekam von Bundesaußenminister Guido Westerwelle bzw. von Wolfgang Ischinger gleich zwei  Preise verliehen: 1.Das große Bundesverdienstkreuz mit Stern und 2. die Ewald-von-Kleist-Medaille (nach dem Gründer der Konferenz 1962 benannt, damals noch „Wehrkundetagung“). Wieso fiel die Wahl ausgerechnet auf Lieberman?

Wolfgang Gerhardt, Joseph Lieberman and Martin Zeil, auf der Münchner Sicherheistkonferenz (Bildquelle: Frank Plitt)

Wolfgang Ischinger nannte als Begründung, er sei eine „model transatlantic figure“. Er sei ein „true friend“ der Münchner Sicherheitskonferenz und habe über Jahre die US-Delegation angeführt und sich über einen langen Zeitraum für die deutsch-amerikanischen Beziehungen maßgeblich eingesetzt. Gibt es da noch mehr?

Der Obama-Mentor Lieberman ist formal ein US-Demokrat, real jedoch ein neokonservativer Politiker mit falkenhaften außenpolitischen Ansichten. In die Annalen der Münchner Konferenz ging Lieberman 2010 ein, da er sich damals mit seinem Auftritt eine Anzeige wegen Auftstachelung zu einem Angriffskrieg einhandelte. Lieberman hatte auf der Sicherheitskonferenz vor zwei Jahren Teheran mit einem Militärschlag gedroht („Der Standard“ vom 6.2.2010):

Bundesverdienstkreuz mit Stern für Joseph Lieberman, re. Außenminister Westerwelle (Bildquelle: Frank Plitt)

„,Wir müssen uns entscheiden: Entweder für harte Wirtschaftssanktionen, damit die Diplomatie funktioniert, oder wir stehen vor militärischem Eingreifen‘, sagte Lieberman am Samstag bei der Münchner Sicherheitskonferenz. […] Der US-Spitzenpolitiker verwies darauf, dass die militärische Führung der USA entsprechende Pläne bereits für den Fall bestätigt habe, dass es nicht zu einer politischen Lösung komme. ‚Niemand will, dass das passiert. Aber wenn wir nicht gemeinsam und stark handeln und wenn wir nicht mehr tun, als nur zu reden, dann wird genau das passieren.‘“

Der Blogger Martin Pausch erstattete daraufhin Anzeige: (weiterlesen…)

Krieg gegen den Iran schon 2001 beschlossen?

Montag, 30. Januar 2012

US-Viersterne-General Wesley Clark (Quelle: Wikimedia Commons)

Am 2.3.2007 führte Amy Goodman von „Democracy Now“, einem unabhängigen US-Nachrichtensender, ein Interview  mit dem amerikanischen Viersterne-General Wesley Clark, der 34 Jahre im Dienst für das US-Verteidigungsministerium stand. Darüber hinaus war er u. a. 1997 bis 2000 Supreme Allied Commander Europe der NATO.
Clark bewahrte sich eine gewisse Unabhängigkeit im Urteil, u. a. war er gegen den Irakkrieg.

Clark berichtet bei Goodman wie folgt:

„Ungefähr zehn Tage nach 9/11 ging ich durch das Pentagon, und ich sah Minister Rumsfield und seinen Stellvertreter Wolfowitz. Ich ging nach unten, um kurz einigen Leuten aus dem Joint Staff hallo zu sagen, die für mich gearbeitet hatten.

Und einer der Generäle rief mich und sagte:
‚Sie müssen mal reinkommen, ich muss ganz kurz mit Ihnen sprechen.‘
Ich sagte, ‚wir sind zu beschäftigt.‘
Er sagte: ‚Nein, nein, wir haben die Entscheidung getroffen, gegen den Irak Krieg zu führen.‘

Das war am oder um den 20. September [2001] herum.
Ich sagte: ‚Warum werden wir gegen den Irak Krieg führen?‘
Er sagte: ‚Ich weiß es nicht.‘ Er sagte: ‚Ich schätze, sie haben sonst nichts anderes zu tun.‘
Ich sagte: ‚Nun, haben sie Informationen, die Saddam mit Al-Kaida in Verbindung bringen?‘
Er sagte: ‚Nein, da ist nichts Neues in dieser Art. Sie haben einfach die Entscheidung getroffen, gegen Irak Krieg zu führen. Ich glaube, sie wissen nicht, was wir gegen die Terroristen tun sollen, aber wir haben eine gute Armee und wir können Regierungen ausschalten.‘ Er sagte: ‚Ich schätze, wenn das einzige Werkzeug ein Hammer ist, muss jedes Problem wie ein Nagel aussehen.‘ (weiterlesen…)

Kriegsmeldung des Tages

Samstag, 03. Dezember 2011

Noch im Halbschlaf stolperte ich die Treppe hinunter und sah verschwommen die Tageszeitung auf der Treppe liegen, „45.000 Koblenzer werden evakuiert… Bomben … starke Beeinträchtigung …“. Die Verarbeitung der Information durch meine Synapsen erfolgte schleppend und ich fragte mich, was da passiert sei.

Kriege lösen die zeitliche Abfolge der Dinge auf. Die Nachricht war irgendwie aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.

Die Folgen des zweiten Weltkriegs sind jetzt noch immer zu spüren – täglich, verändern die Vergangenheit, beeinflussen die Gegenwart und wirken in die Zukunft. Sie lösen Linearität auf.

Die 1,8 Tonnen Bombe war vor 66 oder 67 Jahren in den Rhein gefallen, auch nach Jahrzehnten kann sie theoretisch noch explodieren. In Wahrheit hören die Folgen von Kriegen nie auf.

Materielle Schäden, körperliche und seelische Verkrüppelungen, die sich in die nächsten Generationen hineinvererben. (weiterlesen…)

Stuxnet, Siemens und der Cyber-Krieg gegen den Iran

Mittwoch, 19. Januar 2011

Seit einigen Tagen macht „Stuxnet“ erneut Schlagzeilen: Der Computerwurm hatte bereits im vergangenen Jahres für Rätselraten gesorgt. Zunächst wurde gemutmaßt, er sei ausschließlich gegen die Atomanlagen des Iran gerichtet, dann fürchtete man, das Problem könne viel größere Kreise ziehen.

Grund: Weltweit sind unzählige Industrieanlagen (z. B. atomare Wiederaufbereitungsanlagen, Kraftwerke allgemein, Automobilindustrie, industrielle Fertigungsanlagen) mit einem speziellen Kontrollsystem der Firma Siemens ausgestattet, das über das Windows-Betriebssystem läuft. Der üble Computer-“Lindwurm“ sei in der Lage, Steuerungs- und Produktionsprozesse zu manipulieren, gleichzeitig aber eine falsch-positive Rückmeldung zu liefern, dass alles in bester Ordnung sei, während in Wirklichkeit z. B. die Zentrifugen einer nuklearen Wiederaufbereitungsanlage gerade heiß liefen. Überdies könne Stuxnet unbemerkt Daten und Informationen stehlen.

Im November vergangenen Jahres waren bereits zehntausende Infektionen bekannt geworden. Über die Urheberschaft des Virus wurde nur gemunkelt. Bereits am 24.9.2010 hatte die Newsplattform news.discovery.com gemeldet: „Stuxnet wurde für das ‘Supervisory Control and Data Acquisition (SCADA) Systems’ von Siemens, das weithin für das Management von Wasserversorgung, Ölbohrtürmen, Kraftwerken und anderen Industrieanlagen genutzt wird, maßgeschneidert. […] Sobald Stuxnet in ein Computersystem eingedrungen ist, sucht es nach irgendeinem der drei Siemens-SCADA-Reglern [Programmable Logic Controllers] (PLCs), die Funktionen wie die Kontrolle der Turbinengeschwindigkeit managen […] wenn es einen Treffer gab, übernahm Stuxnet automatisch die Kontrolle des PLC und versteckte alle Veränderungen vor den Arbeitern, die das System managen oder damit arbeiten.“

Seit September letzten Jahres machte immer wie der Hamburger Sicherheitsexperte Ralph Langner mit seiner Analyse des Wurmangriffs von sich reden. Zdnet.de meldete darüber am 22.9.2010: „Der Wurm, der den Computer mit der Siemens-Software WinCC Scada befällt, wurde im Juli entdeckt. Er kann dazu genutzt werden, Industrieanlagen fernzusteuern. Er dringt über vier Sicherheitslücken in Windows ein, von denen Microsoft bisher zwei geschlossen hat – eine in der Windows-Shell und eine im Druckerwarteschlangendienst.Bei seiner Analyse beruft sich Langner unter anderem auf einen Screenshot eines Rechners in der Buschehr-Anlage, der die Siemens-Anwendung ausführt. ‘Mit den Erkenntnissen, die wir jetzt haben, ist es offensichtlich und beweisbar, dass es sich bei Stuxnet um einen direkten Sabotageangriff mit sehr viel Insiderwissen handelt’, schreibt Langner auf der Website seines Unternehmens. Der Angriff basiere auf einer Kombination mehrerer Zero-Day-Lücken und gestohlenen Zertifikaten. ‘Das wurde von einem hoch qualifizierten Expertenteam zusammengestellt, das über spezielle Erfahrungen mit Kontrollsystemen verfügen muss. Das ist kein Hacker, der im Keller seines Elternhauses sitzt.’ Seiner Ansicht nach deuten die für einen solchen Angriff benötigten Ressourcen darauf hin, dass es sich bei dem Initiator um einen Nationalstaat handelt.

In jedem Fall eine erstaunliche Erkenntnis aufgrund eines Fotos von einem Buschehr-Bildschirm! Hier das von Langner gemachte Foto. (weiterlesen…)

Iran: Propaganda-Enten häufen sich

Sonntag, 20. Juni 2010

Anfang des Monats verbreiteten die Medien (hier ein Beispiel aus dem Handelsblatt) vor dem Hintergrund der “Eurokrise”, der Iran plane seine Devisenreserven umzubauen. So wolle die iranische Zentralbank (CBI) den Euro massiv zugunsten des Dollars und von Gold umschichten. Wegen der anhaltenden Euroschwäche plane man, rund 45 Milliarden Euro zu verkaufen, der Anteil des Euro an der Devisenreserve solle von 55 % auf 15–20 % gesenkt werden.

Eine einigermaßen merkwürdige Meldung, die, unhinterfragt, natürlich zur momentanen “Euromiesmacherei” passt. So schlecht steht es also um den Euro, so könnte man denken, wenn sogar der US-Erzfeind Mahmud Ahmadinedschad wieder in US-Dollar investieren möchte! Cui bono? Ganz sicher nicht den Europäern, denn obwohl undemokratisch-diktatorisch eingeführt, ist der Euro nunmal momentan die Währung, in der unsere Konten geführt werden … (weiterlesen…)

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