Der türkische Ministerpräsident Erdogan gab vergangenen Mittwoch bei der Einweihung des Projektes einer neuen 10-spurigen Brücke über den Bosporus Einblicke in sein Geschichtsverständnis und die Rolle der Türkei für Europa.
Die katholische Nachrichtenagentur kath.net berichtete als einzige über das Ereignis: “Mit der Eroberung von Konstantinopel und dem Sieg über das Byzantinische Reich im 15. Jahrhundert hätten die muslimischen Osmanen ein ‘Zeitalter der Erleuchtung’ eingeleitet, sagte der türkische Ministerpräsident.”
Die Herrschaft der Byzantiner in der heutigen Türkei bezeichnete er dagegen als “dunkles Kapitel”. Bezeichnenderweise fand die Feier zur Grundsteinlegung des Brückenprojekts am Jahrestag der Eroberung von Byzanz statt (29. Mai 1453).