Ich schließe die Augen und lasse mich in den Schoß von Mutter Natur fallen und überreiche der Sonne und dem Wind meine Wunden, mein Zwicken und Zwacken der Seele und des Körpers, kippe den Schalter des ständig kreisenden Verstandes, des pausenlos räsonierenden Bewusstseins, des wandelnden Problems, auf „Aus“, ziehe meine stets wachen Wächter ab und beginne, in die Umgebung zu diffundieren: Bin jetzt nur noch kleine Teilchen, die der Wind durchlüftet, aufschüttelt, verwirbelt, leicht und schwerelos; die Frühjahrssonne erwärmt jedes einzelne von ihnen, solange, bis sie in der Luft flirren.
Die Hunde kennen das schon: Sie schließen sich an: genießen, betten sich geräuschlos auf einem Stein oder rutschen auf dem Rücken die Blumenwiese herunter und grunzen ganz leise dazu. Die Zecken und Ameisen verhalten sich ebenfalls respektvoll und halten etwas Abstand.
Die Frühjahrssonne ist besonders am späten Vormittag uneingeschränkt wunderbar, man kann sich ihr ohne nachzudenken völlig überantworten und blind hingeben. Mit wem könnte man so etwas wohl sonst noch tun? (weiterlesen…)