Mit ‘Sarkozy’ getaggte Artikel

Libyen: Klage gegen Sarkozy wegen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ auf dem Weg

Montag, 26. September 2011

Abseits des deutschen Medieninteresses bereiten drei der angesehensten Anwälte Frankreichs eine Klage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor französischen Strafgerichten vor. Sie werden die Interessen der Opfer der seit Monaten andauernden NATO-Bombardements in Libyen vertreten. Beklagter: Nicolas Sarkozy.

Die Anwälte sind kein geringerer als der ehemalige französische Außenminister Roland Dumas sowie der extrem wortgewandte Marcel Ceccaldi und der berühmt-berüchtigte Michel Vergès.

Dumas ist zusätzlich bereit, Muammar Gaddafi vor dem Internationalen Strafgerichtshof in den Haag zu verteidigen, welcher einen internationalen Haftbefehl gegen den Diktator ausgestellt hat. Er sagte: „Wenn sie ihn finden, werden sie ihn töten wie Bin Laden. Einige Staaten nehmen sich jetzt das Recht heraus zu töten – gegen jedes internationale Gesetz“. (weiterlesen…)

10 Gründe, um Libyen zu bombardieren

Dienstag, 22. März 2011
HDI-Weltkarte; Quelle: wikimedia commons

HDI-Weltkarte (Quelle: Wikimedia Commons)

Human Development Index (HDI; Daten von 2007, veröffentlicht am 4. November 2010)

  • > 0.900
  • 0.850–0.899
  • 0.800–0.849
  • 0.750–0.799
  • 0.700–0.749
  • 0.650–0.699
  • 0.600–0.649
  • 0.550–0.599
  • 0.500–0.549
  • 0.450–0.499
  • 0.400–0.449
  • 0.350–0.399
  • 0.300–0.349
  • < 0.300
  • Keine Daten
  1. Libyen hat einen Index von 0,755 und damit den höchsten Lebensstandard von ganz Afrika. Nach den Kriterien des Human Development Index (HDI) aus dem Jahr 2007 ist es damit sogar vergleichbar mit europäischen Ländern wie Polen oder Portugal. Das ist erstaunlich, zumal 85 % Libyens Wüste (Sahara) sind und das Land äußerst trocken ist.
  2. Libyen hat das höchste Pro-Kopf-Einkommens Afrikas.
  3. Die medizinische Versorgung ist gratis. Bei schwierigeren Diagnosen oder notwendigen Operationen wurden Libyer jahrzehntelang ins Ausland geschickt. Auch Bonner Kliniken beispielsweise machten gute Geschäfte mit Patienten aus Libyen, denen ihr Aufenthalt staatlich komplett finanziert wurde. Jeder Libyer war mit 5000 Euro für den Krankenhausaufenthalt ausgestattet. (weiterlesen…)