In meinem vorangenen Blogbeitrag zum Thema der norwegischen Anschläge, insbesondere des Massakers auf der Insel Utøya, hatte ich schon das Verhalten der norwegischen Polizei beleuchtet.
Neue Informationen lassen deren Vorgehensweise nunmehr immer grotesker erscheinen. Es kam nämlich heraus, dass die hochbelobigte Truppe (Justizminister Storberget: „fantastische Arbeit“) sogar einen besonderen Umweg wählte, um per Boot auf die Insel zu gelangen, während das Blutbad ungestört weiter lief.
Die ausdrücklich von der Regierung in Schutz genommene Polizei, die spontan 2,6 Millionen Euro für 100 zusätzliche Polizeistellen bewilligt bekam, nahm an diesem verhängnisvollen 22. Juli 2011 nicht den direkten Weg zur Unglücksinsel, sondern fuhr von Oslo kommend an der Insel vorbei, weiter an der Küste entlang bis auf die Höhe der nächsten Insel „Storøya“ und setzte von dort über. Das mit zehn Mann hoffnungslos überbelegte Boot sank beinahe während der Überfahrt und die Mannschaft musste ständig Wasser schöpfen. Der Motor stockte. Schließlich helfen zwei entgegenkommende Zivilboote aus und man kann den Weg fortsetzen, wie bereits im vorangegangegen Beitrag beschrieben. Das norwegische Fernsehen “NRK” hat die Strecke rekonstruiert:
Doch der Reihe nach: (weiterlesen…)