Mit ‘Utoya’ getaggte Artikel

Update zum norwegischen Massaker auf Utoya: Polizei fuhr Umweg

Sonntag, 14. August 2011

In meinem vorangenen Blogbeitrag zum Thema der norwegischen Anschläge, insbesondere des Massakers auf der Insel Utøya, hatte ich schon das Verhalten der norwegischen Polizei beleuchtet.

Neue Informationen lassen deren Vorgehensweise nunmehr immer grotesker erscheinen. Es kam nämlich heraus, dass die hochbelobigte Truppe (Justizminister Storberget: „fantastische Arbeit“) sogar einen besonderen Umweg wählte, um per Boot auf die Insel zu gelangen, während das Blutbad ungestört weiter lief.

Die ausdrücklich von der Regierung in Schutz genommene Polizei, die spontan 2,6 Millionen Euro für 100 zusätzliche Polizeistellen bewilligt bekam, nahm an diesem verhängnisvollen 22. Juli 2011 nicht den direkten Weg zur Unglücksinsel, sondern fuhr von Oslo kommend an der Insel vorbei, weiter an der Küste entlang bis auf die Höhe der nächsten Insel „Storøya“ und setzte von dort über. Das mit zehn Mann hoffnungslos überbelegte Boot sank beinahe während der Überfahrt und die Mannschaft musste ständig Wasser schöpfen. Der Motor stockte. Schließlich helfen zwei entgegenkommende Zivilboote aus und man kann den Weg fortsetzen, wie bereits im vorangegangegen Beitrag beschrieben. Das norwegische Fernsehen “NRK” hat die Strecke rekonstruiert:

Doch der Reihe nach: (weiterlesen…)

Utoya: Ungereimtheiten

Donnerstag, 28. Juli 2011

Zeitablauf Utøya nach Darstellung der norwegischen Polizei:

  • 17:02 Uhr: Erste Meldungen gehen ein
  • 17:27 Uhr: Benachrichtigung über das Schießen auf Utøya im Polizeidistrikt Nord Buskerud
  • 17:30 Uhr: Operations Centre der Osloer Polizei erhielt Information der Vorfälle in Utøya
  • 17:38 Uhr: Oslo-Polizei Gewährung von Hilfe auf Anfrage von Nordre Buskerud Polizeistation
  • 17:52 Uhr: Die erste Polizeistreife trifft in der Gegend ein – muss auf ein geeignetes Boot warten
  • 18:03 Uhr: Nachricht, dass das Boot unterwegs ist
  • 18:09 Uhr: Emergency Squad (Spezialeinheit) auf dem Festland
  • 18:25 Uhr: Emergency Kader landete auf Utøya
  • 18:27 Uhr: Der Täter festgenommen, Angeklagter mit Munition festgenommen

Damit ist polizeilich bestätigt, dass es anderthalb Stunden dauerte, bis den Jugendlichen auf der Insel Hilfe zuteil wurde. 86 Personen starben … Es wurde Kritik gegenüber der Polizei laut. Diese argumentierte jedoch, es sei Ferienzeit, man habe nur einen (!) Hubschrauber zur Verfügung gehabt und die Crew sei im Urlaub gewesen. (weiterlesen…)

Die Anschläge in Oslo und auf Utoya – Informationen und mögliche Hintergründe

Montag, 25. Juli 2011

Am vergangenen Freitag (22.7.2011) erschütterte ein (?) schwerer Bombenanschlag Oslo. Der Name eines angeblichen Einzeltäters kursiert durch die Medien und es werden schein-logische Verbindungen von seiner angeblichen Weltanschauung und politischen Überzeugung zu seiner mutmaßlichen Tat hergestellt.

Dabei steht eines bereits fest: Die Tat kann nicht Ausdruck irgendeiner politischen Überzeugung sein, sondern nur einer Geisteskrankheit, eines mit Medikamenten induzierten Irreseins oder einer spezifischen Programmierung des Täters (oder einer Mischung daraus). Dazu passt die Einlassung des Anwalts des mutmaßlichen Attentäters Anders Behring Breivik, sein Mandant habe die Tat als “im Kopf nötig” bezeichnet. Psycho-Techniken, die einen Auftrag in den Kopf pflanzen und dessen Ausführung als “nötig” erscheinen lassen, gibt es seit langem und eine Diskussion hierüber erscheint in diesem Zusammenhang überfällig.

Die Nachrichten sprechen immer von einem Bombenanschlag, die eingestellte Nachrichtenszene (N24-Auschnitte auf YouTube) zeigt jedoch, rechts ein bereits zerstörtes Regierungsgebäude im Bild, im Hintergrund eine weitere riesige Explosion.

Nachfolgende Grafik der “Kleinen Zeitung” Österreich, verstärkt den Eindruck, das wir es hier nicht nur mit einer Bombe, sondern mit einem viel größeren Ausmaß an Schaden zu tun haben. (weiterlesen…)