Mit ‘Putin’ getaggte Artikel

Garry Kasparov: Putin greift die Stabilität der modernen Weltordnung an

Donnerstag, 05. März 2015

Gestern, am 4.3.2015, durfte der früherer Schachmeister Garry Kasparow vor dem Foreign Relation Subcommitee des US-Senats seine Expertenmeinung über Russland abgeben. Thema der Anhörung: “Russian Aggression in Eastern Europe: Where Does Putin Go Next After Ukraine, Georgia, and Moldova?”
Kasparov tat dies zusammen mit einer Reihe weitere “Experten”, darunter auch der ehemalige georgische Präsident Saakashvili, der in seiner Heimat mit Haftbefehl gesucht wird.

Kasparow sitzt heute nach Beendigung seiner Schachkarriere im Vorstand der “Human Rights Foundation”, von der nicht ganz klar ist, wer sie finanziert, sie erhielt z. B. 2013 von ungenannten Individuen 852.106 Dollars Spenden. Seine “Aussage” vor dem US-Senat konnte nicht wirklich überraschen. Kasparov (geb. Garik Kimovich Weinstein) ist seit Jahren hauptamtlich in Sachen Hass und Hetze unterwegs, seine Wortwahl gestern war jedoch auch für seine Verhältnisse überraschend menschenverachtend.

Hauptgedanke Kasparovs war und ist, dass die klassische Diplomatie bei Russlands nichts bringt, Gespräche und Verhandlungen von Übel seien: “Mit Russland kann man nicht in guter Absicht verhandeln.”

Kasparov gestern: “Mit einem Krebsgeschwür kann man nicht verhandeln. Wie Krebs müssen Putin und seine Eliten herausgeschnitten werden, er muss isoliert und entfernt werden. (weiterlesen…)

Pussy Riot for president oder for Nobel Peace Prize oder so

Mittwoch, 30. Juli 2014

Es liegt im Trend: Orden, Preise und Auszeichnungen für Gesinnungen und Meinungen zu vergeben, die irgendwie in die Richtung tendieren, welche die Preisverleiher für die angesagte Marschrichtung halten:

Hat jemand noch etwas Negatives gegen Russland vorzubringen? Ja? Es könnte preiswürdig sein. Ob schwachsinnig oder kriminell, es reicht allemal für den Hannah-Arendt-Preis der grünen Böll-Stiftung …

… der jetzt vergeben wurde an Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina – auch wenn die, im Gegensatz zu diesen beiden weiblichen „Max und Moritzen“ blitzgescheite politische Philosophin und Namensgeberin dort, wo sie jetzt ist, aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr herauskäme.

Aber hatte nicht auch Heinrich Böll weiland zusammen mit Lew Kopelew schon vor Putin gewarnt? (weiterlesen…)

Kriegstreiberei: MH 17 “A Game Changer” (II)

Montag, 21. Juli 2014

Hillary Clinton, die sich bereits warmläuft, um Obama im Amt zu beerben, war just am Tage der Flugzeugtragödie im New Yorker Studio bei Charlie Rose und konnte so als eine der ersten die schrecklichen Ereignisse kommentieren. Überraschenderweise (oder auch nicht, siehe vorheriger Blogeintrag!) stellte sie – strikt von der Tatsache ausgehend, dass es “die Russen” waren – Forderungen an Europa: (weiterlesen…)

Kriegstreiberei: MH 17 “A Game Changer?”

Sonntag, 20. Juli 2014

Im Zusammenhang mit dem tragischen Absturz des Fluges MH 17 (Flugstrecke von Amsterdam nach Kuala Lumpur) über ostukrainischem Territorium hörte man von Präsident Obama und einflussreichen Figuren der  US-Elite als unmittelbare Reaktion den Ausruf: “This is a game changer”!

Wie lautete eine angemessene deutsche Übersetzung dieses Ausdrucks?

Da wären

  1. Die Karten werden neu gemischt
  2. ein Wendepunkt
  3. starker Impulsgeber

als Möglichkeiten.

Inmitten eines ungeheuren Propagandatrubels der angelsächsischen Presse, der auch von der deutschen Medien, wenn auch in abgemilderter Form, mitgetragen wird, fällt es schwer, noch die Contenance und einen klaren Kopf zu behalten.

Genau dagegen haben sich einflussreiche Medien der westlichen Hemisphäre entschieden, wenn sie in ekelhaftester Kriegspropaganda-Manier Titel produzieren wie “Es war Putins Rakete” und daneben Bilder von süßen Babys setzen. (weiterlesen…)

Femen: Hauptquartier abgebrannt

Montag, 29. Juli 2013

Am 23.7.2013 loderten Flammen aus dem neuen Hauptquartier und internationalen Trainingszentum der „Sextremistengruppe“ Femen. Die Nacktprotestlerinnen riefen nach Löschen der Flammen die Pariser Behörden zu finanzieller Unterstützung für den Wiederaufbau ihres „heiligen Platzes“ und dieses „historisch bedeutsamen Ortes“ des „Femenismus“ auf.

Femen: Flammen schlagen aus ihrem Hauptquartie in Paris (Quelle: Femen.org, YouTube-Still)

Femen schafft es, die lodernden Flammen im Rücken, erneut, als Opfer dazustehen und frisch legitimiert, gewohnt hysterische Klagen, Vorwürfe und Anschuldigungen gegen ihre männlichen Feindbilder zu erheben.

Erst unlängst war einer der ukrainischen Aktivistinnen der ersten Stunde quasi amtlich der Opferstatus in Frankreich verliehen worden: Inna Schewtschenko bekam politisches Asyl gewährt, nachdem sie sich der Strafverfolgung in ihrem Heimatland durch Flucht entzogen hatte. (weiterlesen…)

Syrien: Gibt es ein “Geheimes Zusatzprotokoll” zwischen Russland und den USA?

Samstag, 09. März 2013

Die arabische Liga stellte ihren Mitgliedern kürzlich frei, militärische Hilfe an die syrischen Rebellen zu liefern. Im Prinzip jetzt also eine offene Kriegserklärung an Syrien.

Vor drei Tagen die “Eroberung” der nord-mittel-syrischen Stadt ar-Raqqah. Sie wird von der syrischen Regierung  mit der Niederlage der Rebellen in Damaskus und Aleppo erklärt. Unter den Flüchtlingen aus der Gegend von Aleppo und Idlib hätten sich unbemerkt Militante gemischt. In der Tat scheint die Bevölkerung durch die Flüchtlinge dort um mehrere Hunderttausend angeschwollen zu sein (auf 800.000; andere Quellen nennen Zahlen von 1,5 Millionen Menschen). Außerdem kam es unter den für die Sicherheit der Stadt Verantwortlichen teilweise zu Verrat, so syrische Quellen.

Schon erreichen uns die “gewohnten” widerlichen Bilder: Gefangengenommene junge Männer werden in Massenhinrichtungen von den Fanatikern unter schrillen Alahuakbar-Rufen niedergemäht. (weiterlesen…)

Russisch Moos (1) oder: Grün vor Neid

Freitag, 07. August 2009

Erst werde ich blass und dann grün: Vor Neid. Unter Geiern, der Schatz im Silbersee, im Tal des Todes, der Wildtöter, durchs wilde Kurdistan, Winnetou zehn, seufz, ein Indianertraum wird wahr – der Pierre Brice des Ostens reitet vorbei. Mit einem braunen Pferd höchstpersönlich an der Ostgrenze seines Riesenreiches entlang, und prüft den Zustand der Grenzforts an der mongolischen Grenze in der Provinz Tuwa. Freiheit und Abenteuer! Die Wildnis ruft!

Könnten wir uns das vielleicht bei unserer Bundeskanzlerin vorstellen oder bei unserem Bundespräsidenten? Dass die Kanzlerin in die Wüste oder Wildnis gerufen würde? Die gibt es ja bekanntlich nicht mehr in Deutschland, genauso wenig wie eine Ostgrenze. All das wurde längst abgeschafft, und man kann sich kaum irgendeinen Politiker vorstellen, der noch persönlich die Landesgrenze abschreiten oder abreiten würde. Oder können Sie sich vielleicht Merkel vorstellen, wie sie in Mecklenburg-Vorpommern an der Grenze zu Polen über die frisch begüllten Felder einer ehemaligen LPG, jetzt Schweinezuchtanlage für 100.000 Sauen, reitet ? (weiterlesen…)